Warum wir vergeben sollten
<**von der Muse**>
Während der Arbeit am Teufelszyklus kamen die Muse und ich zu dem Schluss, dass der Sündenfall mehr oder weniger zwangsläufig Bestandteil des Zyklus sein muss. Wir – das heißt die Muse, meine Liebste und ich – trugen Stoff zusammen, diskutierten und kamen zu ein bis zwei Ergebnissen in unseren Denkvorgängen. Jetzt musste das Ganze nur noch in Versform verpackt werden. Und während ich noch nach einem Anfang suchte, präsentierte die Muse mir ein Gedicht. Nicht so sehr über den Sündenfall selbst, aber über die damit verbundenen Erbsünde. Und vor allen über Vergebung.
Du hast das Wissen darum,
dass Du sterben musst.
Fragen nach dem Warum,
stellst Du unbewusst.
Erkenntnis in sich tragen,
so viel Schuld aufgeladen,
nach so vielen Jahren,
graue Nebelschwaden.
Der Teufel als Schlange
Adam`s Weib verführte,
für seine Belange,
die Reinheit berührte.
Aus Eden vertrieben,
in Sünde geboren,
so steht es geschrieben,
Unschuld verloren.
Die Angst vor dem Tod,
ist ein Teufelskreis.
Du schreist in der Not,
die Seele in Eis.
Erlösung versprochen,
der Tod jedoch bleibt,
was Adam verbrochen,
Dich mürbe zerreibt.
Suchend den Ausweg,
das ewige Leben,
ganz ohne Umweg,
Sterben abgeben.
Jesu Christi erlöst Dich,
Gott schenkt Dir Gnade,
alles ist möglich,
suche die Pfade.
Doch frage nie, Warum
Gottes Strafe so hart.
Alles ein Irrtum ?
Im Tode erstarrt?
Vergeben will ich Dir immer,
Du sollst leben,
als Licht mit Schimmer,
Deine Seele soll schweben,
in den Himmel sich heben,
ewiglich leben,
alles vergeben.
Verzeihen ist Leben.
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