Ich erblicke Dich, sehe Dein schwarzes Kleid,
stehe vor Dir, bin betört von Deinem Duft
und augenblicklich weiß ich, der Tag ist nicht weit.
Ich höre, wie der Morgen nach mir ruft.
Ich berühre Dich sanft mit meinen Lippen.
Deine Hitze erweckt mein Leben voll Gier.
Wie der Wind weht hoch auf steilen Klippen
im Süden, so greift Dein Odem nach mir.
Du zeigst mir, das Dunkel der Nacht ist vorbei,
berührst sanft und feucht meinen Mund.
Voll Verlangen sehn‘ ich stets den Morgen herbei.
Warum? Du allein bist der Grund.
Du verbrennst mit Schwärze mir die Haut,
geb‘ ich einen Moment nicht Acht.
Doch liebst Du mich, wenn der Morgen graut
und schweigend schwindet die Nacht.
Meine Hände umfassen Deinen seidenen Leib.
Du schenkst mir, was ich des Nachts verlor.
Ich muss nun gehen, es ist an der Zeit.
Morgen, geliebte Kaffeetasse, hol ich Dich wieder hervor.
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