DIE GÖTTER

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Ein paar Wörtchen vorneweg

Götter beschäftigen die Menschen vermutlich, seit sie bewusst denken. Mythen und Legenden auch, erklären Götter, Mythen und Legenden doch Dinge wie Blitz und Donner, Erdbeben, Vulkane, Liebe, Regenbogen ...

Götter bestimmen unser Leben, seit die Menschen bewusst denken. Ihnen wurde geopfert. Sie wurden vor der Schlacht angerufen. Zu ihnen wurde vor der Eheschließung gebetet. Es soll auch heute noch Menschen geben, die so etwas tun. Man hört so etwas.

Die Zahl der Götter heutzutage ist recht übersichtlich geworden. Da gibt es Gott. Eben jener Gott Abrahams, der von den drei großen Religionen angebetet wird. Dann gibt es diverse Götter in Indien, deren Namen ich nicht kenne. Über die Naturgötter, die in Afrika oder Australien heimisch sind, weiß ich nichts.

Aber früher ... Früher war alles besser. Da gab es auch hier in Europa noch viele Götter. Zeus, Hera, Ares, Athene und ihre römischen Entsprechungen. Odin/Wotan, Thor/Donar und all die anderen germanisch-nordischen Götter. Die Götter der Kelten. Ja, es war richtig was los damals. Es gibt also richtig viel zu erzählen.

Nein, es geht nicht darum, die alten Kamellen auszugraben. Hier und da ist es unumgänglich, um Personen einen Hintergrund zu geben. Doch sind dies die neuen Legenden.

All die vielen Götter dieser Welt koexistieren friedlich. Mehr oder weniger. Auch Götter haben den einen oder anderen Streit. Und es läuft nicht immer alles glatt bei ihnen. Es gibt Eifersucht, Liebe, Chaos und Kloppereien. Es werden Feten gefeiert. Intrigen gesponnen. Und die eine oder andere Legende hat womöglich einen ganz anderen Hintergrund als die Menschen womöglich dachten.

All das, was auf den nächsten Seiten zu lesen ist, ist erdacht. So ziemlich nichts davon steht irgendwo geschrieben. Aber die Götter waren und sind so coole Typen, dass in ihren Viten einfach noch massig Platz für Geschichten. Diese Geschichten bewegen sich dabei quer durch verschiedene Mythologien. Alles, worüber hier irgendwelchen „gesicherten“ Erkenntisse vorliegen. Sprich: die Mythologien, deren überlieferte Legenden uns ein Begriff sind. „Uns“, das sind meine Muse und ich. Dabei werden sich Götter begegnen, die sich in Wirklichkeit nicht mal gegenseitig angerufen haben.

Es gibt einen Moderator. Die meisten dürften ihn kennen, wenngleich sie ihm noch nie begegneten. Es heißt, die meisten Menschen treffen ihn nur einmal. Ganz am Ende. Richtig: Es ist Gott. Vergleicht man ihn mit den griechischen Göttern, den ägyptischen oder besser noch mit den babylonischen, erscheint Gott relativ jung. Denn darf man den Mythen glauben, waren die anderen Götter schon alt, als Moses sein Volk aus Ägypten geführt hat. Natürlich kann ich dies nicht beweisen. Aber es bildet eine gute Ausgangssituation.

Hierbei gilt eines, was ich schon beim einem anderen Werk betonte. Beim Zyklus über den Teufel. Diese Geschichten sind genau eines: Geschichten. Sie sind geschrieben, um gelesen zu werden, um zu unterhalten. Sie beinhalten keinerlei Standpunkt zum Thema Religion, keinerlei Wertung. Es sind nur Geschichten. Nichts davon ist ernst gemeint, niemand soll lächerlich gemacht werden. Es ist mir wichtig, dies an dieser Stelle zu betonen, weiß ich doch, dass Religion ein sensibles Thema ist.

In diesem Sinne wünschen wir viel Spaß beim Lesen.

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